Trois Pièces pour saxophone ténor et piano

[2013] | durée: 14’00”

Heterogenes zu neuer Identität zu verschmelzen war immer schon eines meiner kompositorischen Anliegen. So gilt meine Wertschätzung nach wie vor einer freitonalen Harmonik und einer über weite Strecken pulsierenden Rhythmik, wenn auch beide immer wieder mit Klangmöglichkeiten erweiterter Spieltechniken konfrontiert und damit aufgebrochen werden. In vielen meiner Stücke spüre ich einer Verschränkung dieser traditionellen Gestaltungsmittel mit experimentellen geräuschhaften Klängen nach.

Das Saxophon – einst in der Welt der Klassik ein musikalischer „Migrant“, inzwischen in der zeitgenössischen Musik ebenso etabliert wie in der Unterhaltungs- und Kommerzszene – hat, indem es unterschiedliche Hörwelten repräsentiert, seinen Status als musikalischer „Grenzgänger“ immer noch inne. Und das ist gut so, kann es doch (sofern es nicht im Übermaß „assimiliert“ wurde und damit seine ursprüngliche Identität preisgegeben hat) Barrieren niederreißen, Gegensätzliches verbinden und Brücken bauen.

Martin Lichtfuss

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Rupert Stelzer – Saxophon; Andreas Wykydal – Klavier